Die positive Korrelation zwischen Intelligenz und dem objektiven Karriereerfolg ist inzwischen gut belegt (vgl. Bertua, Anderson et al., 2005; Kell, Lubinski, & Benbow, 2013; Kramer, 2009; Kuncel, Hezlett, 2010; Ng, Eby et al., 2005; F. L. Schmidt, Hunter, 1998). Der objektive Karriereerfolg bezieht sich auf Indikatoren, die durch Dritte direkt beobacht- und messbar sind, typischerweise Gehalt oder Berufsprestige.

Beispielsweise stellen Ng et al. in ihrer Metaanalyse einen moderat positiven Zusammenhang zwischen Intelligenz und Einkommen fest (Ng, Eby et al., 2005, S. 384). Kramer konstatiert für hohe kognitive Fähigkeiten in einer Metastudie bezogen auf Deutschland kriterienvalide Werte in Bezug auf Einkommen (2009, S. 169) und berufliches Fortkommen (2009, S. 173). Konsistent sind Korrelationen zwischen Intelligenz und Qualität der Berufsperformanz; dieser Effekt ist abhängig von der Komplexität der ergriffenen Berufe.

Judge et al. analysierten Längsschnittdaten von Hochbegabtenkarrieren und kamen zum Schluss, dass Hochbegabte im Durchschnitt höhere Levels an extrinsischem (objektivem) Karriereerfolg, wie etwa Einkommen, Geschwindigkeit der Einkommenserhöhung, Erreichen einer hohen beruflichen Position, Anzahl der unterstellten MitarbeiterInnen usw., erreichen, was sich in früher startenden und steiler nach oben führenden Verläufen zeigt.

Was denken Sie? Ist Intelligenz für Ihren Karriereverlauf hilfreich?